Fembo - Haus in Nürnberg - Stadtgeschichtliches Museum

Bericht über unseren Besuch im Fembo-Haus 
->  museen.nuernberg.de/fembohaus

Lars und ich haben bei unserem Besuch in Nürnberg das Kombiticket der Stadtmuseen genutzt. Dieses Ticket ermöglicht es, für einen festen Preis alle städtischen Museen zu besuchen. Nach dem Besuch des Dürerhauses führte uns unser Weg in das Fembo-Haus.

Das Fembo-Haus liegt gegenüber dem Alten Rathaus und ist das einzige erhaltene Kaufmannshaus der Renaissancezeit in Nürnberg. Es zeugt eindrucksvoll vom Reichtum und der Bedeutung der Stadt in dieser Epoche.

Einblicke in die Geschichte Nürnbergs
Das Museum bot anhand der Exponate einen faszinierenden Einblick in die Stadtgeschichte. Besonders eindrücklich war die Ausstellung „Nürnberg. Geschichte einer Stadt“, die sich über mehrere Etagen erstreckte. Hier wurden zentrale Themen wie der Aufstieg Nürnbergs als Handels- und Handwerksmetropole, die Rolle der Stadt als Ort kaiserlicher Macht sowie das Leben und Wirken der Bürger anschaulich präsentiert.

Im vierten Obergeschoss beeindruckte ein großes Holzmodell der Nürnberger Altstadt, das die Stadt so zeigt, wie sie vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg aussah. Es gab uns einen guten Überblick über die historische Struktur Nürnbergs. Ein weiterer spannender Teil der Ausstellung widmete sich den Handelsbeziehungen Nürnbergs, die im Mittelalter von großer Bedeutung waren. Die Stadt war ein Knotenpunkt für Waren aus aller Welt und spielte eine zentrale Rolle im europäischen Fernhandel.

Die Nachbildungen der Reichskleinodien
Besonders spannend fanden wir die Präsentation der Reichskleinodien, die als Nachbildungen im Fembo-Haus ausgestellt sind. Diese Insignien der Kaiserkrönung, wie die Reichskrone und das Reichsschwert, verdeutlichten die Bedeutung Nürnbergs als Aufbewahrungsort dieser Symbole kaiserlicher Macht.

„Das schöne Zimmer“
Ein absolutes Highlight war für mich  „Das schöne Zimmer“. Dieser prächtige Raum mit seinen kunstvollen Holzarbeiten wurde aus dem berühmten Pellerhaus gerettet und im Fembo-Haus neu aufgebaut. Die feinen Schnitzereien, die detailreiche Täfelung und die kunstvolle Gestaltung zeugen von der hohen Kunstfertigkeit der damaligen Handwerker und bieten einen faszinierenden Einblick in die Wohnkultur der Renaissance. - Das Zimmer war in seiner Pracht erschlagend.

Architektur und Barockkunst
Neben den Ausstellungen ist auch die Architektur des Fembo-Hauses selbst sehenswert. Besonders beeindruckend waren die barocken Stuckdecken, die der - wie ich nachgelesen habe - italienische Künstler Carlo Moretti Brentano gestaltet hat. Diese kunstvollen Verzierungen unterstreichen den Reichtum und die Eleganz des Hauses.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Fembo-Haus  eine einzigartige Möglichkeit ist, die Geschichte Nürnbergs kompakt und dennoch detailliert kennenzulernen. Die abwechslungsreichen Ausstellungen, die liebevoll gestalteten Räume und die außergewöhnliche Architektur der Renaissance machen dieses Museum zu einem Muss für jeden Nürnberg-Besucher.

Das Fembo-Haus in Nürnberg: Ein Überblick

Das Fembo-Haus ist eines der bedeutendsten historischen Gebäude Nürnbergs und ein unverzichtbarer Ort für alle, die sich für die Geschichte der Stadt interessieren. Es ist das einzige erhaltene Kaufmannshaus der Spätrenaissance in Nürnberg und bietet einen eindrucksvollen Einblick in das Leben und die Kultur vergangener Jahrhunderte. Heute beherbergt es das Stadtmuseum Fembo-Haus, das den Besuchern 950 Jahre Stadtgeschichte näherbringt.

Lage
Das Fembo-Haus liegt zentral in der Nürnberger Altstadt, in der Burgstraße 15, direkt unterhalb der Kaiserburg und gegenüber dem Alten Rathaus. Es ist leicht zu Fuß erreichbar und liegt in unmittelbarer Nähe weiterer Sehenswürdigkeiten.Geschichte des Fembo-Hauses

• Das Haus wurde um 1591 bis 1596 von dem Kaufmann Philipp van Oelhafen erbaut.
• Es vereint typische Merkmale der Spätrenaissance-Architektur und ist ein eindrucksvolles Zeugnis des damaligen bürgerlichen Wohlstands.
• Der Name „Fembo-Haus“ stammt von einem späteren Eigentümer, dem Kaufmann Gottlieb von Fembo.

Im Laufe der Jahrhunderte diente das Gebäude verschiedenen Zwecken und wurde im Jahr 1953 als Stadtmuseum eröffnet. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg blieb das Fembo-Haus weitgehend erhalten.

Das Stadtmuseum im Fembo-Haus
Das Museum führt die Besucher durch mehrere Jahrhunderte Nürnberger Geschichte und zeigt, wie sich die Stadt von einem mittelalterlichen Handelszentrum zu einer modernen Großstadt entwickelt hat.
Die Dauerausstellungen widmen sich zentralen Themen wie:

• Kaiser und Stadt: Die enge Verbindung Nürnbergs mit den römisch-deutschen Kaisern, die ihre Reichskleinodien zeitweise in der Stadt aufbewahrten.
• Handel und Handwerk: Nürnbergs Rolle als europäisches Handelszentrum und die Bedeutung des Handwerks, insbesondere in der Renaissance.
• Das Leben in Nürnberg: Die Ausstellung beleuchtet den Alltag der Bürger und das kulturelle Leben in verschiedenen Epochen.

Ein besonderes Highlight ist das große Holzmodell der Nürnberger Altstadt, das einen faszinierenden Überblick über die historische Stadtstruktur gibt.

Sehenswertes im Fembo-Haus

• Das schöne Zimmer: Ein kunstvoll gestaltetes Interieur aus dem Pellerhaus, das mit aufwendigen Holzschnitzereien und Täfelungen beeindruckt.
• Barocke Stuckdecken: Die von Carlo Moretti Brentano gestalteten Decken sind ein Meisterwerk der Barockkunst.
• Nachbildungen der Reichskleinodien: Die Nachbildungen der Kaiserkrönungsinsignien (Reichskrone, Reichsapfel, Reichsschwert) verdeutlichen die Bedeutung Nürnbergs als kaiserlicher Krönungsort

Architektur
Das vierstöckige Gebäude kombiniert Elemente des Barock und der Renaissance. Besonders bemerkenswert sind die prachtvoll gestalteten Räume, die reich verzierten Stuckdecken und die beeindruckende Bauweise, die den Wohlstand der damaligen Kaufmannsfamilien widerspiegelt.

Besucherinformationen

• Adresse: Burgstraße 15, 90403 Nürnberg
• Öffnungszeiten:
  • Dienstag bis Freitag: 10:00 – 17:00 Uhr
  • Samstag und Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr
  • In der Christkindlesmarkt-Zeit montags geöffnet.
• Eintrittspreise: Das Kombiticket der Stadtmuseen ermöglicht den Eintritt in mehrere Museen zu einem Preis.
• Kontakt: Telefon: 0911-231-5421, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.